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Dinslakener
Bach-Chor

Geschichte

Wie es häufig vorkommt, so war auch hier der Wunsch der Vater des Gedankens...

Heinz Nowak, der damalige  Kreiskirchenmusikwart des Kirchenkreises Dinslaken, rief seine  Musiker-Kollegen und andere interessierte Damen und Herren zusammen, um  seinen Traum von der Aufführung eines  großen  Werkes mit  Orchester und Solisten zu verwirklichen. Das Oratorium “Der Messias” von Georg Friedrich Händel wurde ausgewählt und in vielen Proben erarbeitet. Am 15. März 1970 war der große Tag, und dieses herrliche Werk  wurde dem Dinslakener Publikum in einer großartigen Aufführung dargeboten.

Aber sollte das nun alles gewesen sein?

Viele Beteiligte waren da  anderer Meinung, und so gründeten sie am 28. September 1970 einen  Verein, dem sie den Namen “Dinslakener Bach-Chor” gaben und der  seitdem als eingetragener Verein seinen festen Platz im Dinslakener Musikleben hat.

Der Name ist Programm, und so  hat es sich der Chor zum Ziel gesetzt, insbesondere die Musik Johann  Sebastian Bachs zu pflegen. Das bewies er gleich im  Gründungsjahr mit der Aufführung der Kantaten I -  III aus dem “Weihnachtsoratorium”. Auch Werke anderer Meister gelangten  zur Aufführung, aber immer stand das Schaffen des Thomaskantors im  Vordergrund.

So leitete Heinz Nowak den Dinslakener Bach-Chor e.V. 15 Jahre  und gab im internationalen Bach-Jahr 1985 den Stab  an Dr. Ulrich Pardey weiter, der seit einigen Jahren hauptamtlicher  Organist im Stadtbezirk und sein Nachfolger im Amt des  Kreiskirchenmusikwarts war.

Der Wechsel des Chorleiters bedeutete auch eine Umstellung in der  Probenarbeit. Hatten  jahrelang überwiegend instrumental begleitete Werke die Arbeit des  Chores bestimmt, so wurde  das Repertoire jetzt durch zahlreiche à-cappella-Werke erweitert.

Nicht nur die Auswahl des  Programms bedeutete eine Änderung, sondern die Art der Probenarbeit. So  wurde bei den Übungsabenden der Chor jetzt zeitweilig in Frauen-  und Männerchor aufgeteilt und damit zeitgleich  intensiver geprobt, wodurch schwierige Passagen bei der Einstudierung  neuer Werke besser erarbeitet werden  konnten. Auch wurden jetzt vor großen Konzerten  Probenwochenenden durchgeführt, die neben intensiver musikalischer  Arbeit auch immer Zeit ließen für Aufbau und Vertiefung persönlicher  Kontakte unter den Sängerinnen und Sängern.

Nach nur 6 Jahren gab Ulrich  Pardey Anfang 1992 aus persönlichen Gründen die Leitung ab, und der Chor stand wieder vor dem Problem, einen neuen Dirigenten  suchen zu müssen. Doch es konnte schnell ein  Nachfolger gefunden werden: Klaus Danzeglocke, der einigen Sängerinnen  und Sängern als Chorleiter aus Oberhausen-Buschhausen bekannt war, erklärte sich spontan  bereit, die Leitung des Dinslakener Bach-Chores zu übernehmen. So konnte die musikalische Arbeit kontinuierlich fortgesetzt werden.

Das Dirigat des im Frühjahr  dieses Jahres anstehenden Gemeinschaftskonzertes von Madrigalchor,  Bach-Chor und Kammerorchester mit der “Matthäuspassion” von  Johann Sebastian Bach, das in der Regie des  Bach-Chores lag, hatte freundlicherweise Herr Ludwig Güldenberg, der  Leiter des Madrigalchores, übernommen. Aber schon einen Monat später  konnte sich der Dinslakener Bach-Chor  unter seinem neuen Leiter Klaus Danzeglocke bei  einer Aufführung dieses großartigen Werkes in Oberhausen-Buschhausen  bewähren.

1995 konnte der Chor in einer großen Feier sein 25-jähriges  Bestehen feiern, zu der auch die Familie des 1993 verstorbenen Chorgründers Heinz Nowak erschienen war.

 

17 Sängerinnen und Sänger hielten seit der Gründung dem Chor die Treue.

War der Wirkungskreis des  Dinslakener Bach-Chores in den ersten 15 Jahren fast ausschließlich im  Dinslakener Raum, so ging der Chor in der Zeit unter Ulrich  Pardey auch in die nähere oder weitere Umgebung, wie ein Auftritt in einer Kölner Kirche zeigt. Unter Klaus Danzeglocke  treten die Sängerinnen und Sänger dann auch  hin und wieder im Ausland auf, vernachlässigen aber  keinesfalls die Arbeit in Dinslaken. Hier ist der Chor nach wie vor  etabliert und aus dem Dinslakener Kulturleben nicht wegzudenken.

Nach 16 erfolgreichen Jahren  gibt Klaus Danzeglocke als Leiter des Dinslakener Bach-Chores aus  privaten Gründen den Dirigentenstab ab, und Daniela Ratajczak  tritt seine Nachfolge an. Sie ist seit 2005  Kreiskantorin des Kirchenkreises Dinslaken und wird, da sie selbst noch  sehr jung ist, auch bei jungen Menschen die Freude an  der traditionellen Chormusik wecken können. Erste  Ansätze sind schon zu erkennen.

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